Unser Projekt

Klimawandel-Gespräche wurde von Agnes und Mélanie (siehe unten) entwickelt. Wir werden für ein Jahr durch das Department für Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich finanziert; die ETH ist aber in keiner anderen Weise in unser Projekt involviert. Wir führen in diesem Projekt keine Forschung durch und verfolgen damit keine anderen Interessen als mit verschiedenen Menschen darüber zu sprechen, was der Klimawandel für sie bedeutet.

Unser Team

Agnes, 25

Ich habe Psychologie studiert und promoviere derzeit in Zürich. Die Klimawandel-Gespräche sind mein Herzensprojekt, für das ich mich lange mit der Psychologie des Klimawandels beschäftigt habe. Ich möchte damit eine alternative Form der Umweltkommunikation schaffen, die die persönlichen Erfahrungen jedes Einzelnen wichtig nimmt, aber ohne sie zu pathologisieren ("Klima-Angst", aber auch "Klima-Leugner") und ohne dabei die kollektive Ebene aus dem Blick zu verlieren. Der Klimawandel betrifft uns alle ganz persönlich - und zugleich uns alle gemeinsam.

Mélanie, 28

Ich habe Umweltwissenschaften und Agrarökologie studiert und bin jetzt Doktorandin an der ETHZ. Während meines Studiums wurde ich mit vielen Zahlen und besorgniserregenden Fakten über die derzeitige Verschlechterung unserer Ökosysteme bombardiert. Diese schlechten Nachrichten haben mich zu viel Ärger und Unverständnis darüber geführt, warum unsere Gesellschaft ihren Kurs nicht ändert. Heute interessiere ich mich für Kommunikation, da ich glaube, dass ein wirklich einfühlsamerer und weniger wertender Dialog zwischen Individuen notwendig ist. Eine polarisierte Gesellschaft wird nirgendwohin führen.

Annabelle, 27

Ich studiere Agrarwissenschaften und bin aktiv in der Klimastreik Bewegung. Dadurch finde ich mich oft in für mich sehr neuen Situationen wieder, welche mich verunsichern und herausfordern. Es können aber auch altbekannte Muster sein, mit denen ich mich herumschlage. Der Austausch mit anderen Menschen über Erfahrungen und persönliche Entwicklungen fasziniert mich. Aufeinander zugehen, sich zuhören und voneinander lernen können, finde ich eine spannende Möglichkeit, um mit den grossen Fragen unserer Zeit besser umgehen zu können.

Samuel, 32

Als Ozeaniografiestudent durfte ich die einzigartige Schönheit der Antarktis und die Biodiversitäts-Hotspots subpolarer Inseln erleben – während wir mit Bathythermographen und Wasserproben die unerbittliche Erwärmung und Versauerung des Wassers der Zirkumpolarströmung dokumentierten. Als Doktorand entwickle ich Risikomodelle, welche helfen, die Kosten von Wetter- und Klimaextremen abzuschätzen. Der Fakten-Pharos Klimawandel wirft Schatten über unsere Zukunftsaussichten, die länger sind als meine Vorstellungskraft. Hoffnung und Orientierung erfahre ich durch Gemeinschaft und Austausch, Halt in Worten und Sonnenstrahlen. https://www.consilience-journal.com/si/geoscience/anthropo-obscenity